den stoff sieht jedermann vor sich,
den gehalt findet nur der, der etwas dazu zu tun hat, und
die form ist ein geheimnis den meisten. (goehte)
josef a. kutschera bewegt sich am kern der bildenden kunst, weil die werke von farb- und formproblemen und von seiner auseinandersetzung sprechen . seine art, die kunst aufzufassen, ist somit der musik und architektur verwandt . form ist bei Kutschera sprachmittel und wird bewusst und reflektierend eingesetzt . dynamisch-konstruktive addition von flächen führt zur aktivierung des raumes . dabei strebt der künstler nicht einen letzten zustand von perfektion an, vielmehr zustandsweisen eines kontinuums an möglichen gestaltungen . entstehende linien sind ergebnisse der formverwandlungen des materials mittels faltungen . die auseinandersetzung mit dem medium ist ihm so wichtig . die oberflächenstruktur seiner plastischen objekte entsteht im arbeitsprozess und macht das „hand-werk“ deutlich . strukturen umspannen das objekt wie eine haut . flächen konstituieren einen raum um sich herum . spannende richtungswechsel der flächen bestimmen die kontur der objekte . raum ersetzt masse .
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